Gibraltar – Nordkap 22Mit dem Rad von Gibraltar ans Nordkap#RadlnfürAnnalenaSpendenkontoUnterstützerTagebuch

Mit dem Rad vom südlichsten zum nördlichsten Punkt Festlandeuropas

Etappe 20


Haddorfer Seen – Brillit, 215 Kilometer, 1000 Höhenmeter

Es ist echt flach hier, die Radwege größtenteils sehr schön. Zumindest muss man nicht auf der Straße um sein Leben bangen. Da nimmt man auch ein paar Aufwürfe vom Asphalt in Kauf, die von den Wurzeln der Bäume verursacht werden. Zuerst war das Tagesziel ein guter Stellplatz östlich der Weser, nachdem wir mit der Fähre bei Berne übergesetzt hatten. Aber weil es so gut lief, beschloss ich noch 40 Kilometer dazu zu hängen. Die Rechnung ist ganz einfach, ungefähr acht Stunden am Rad sitzen und was geht, das geht. Und wenn die Bedingungen gut sind und Daniel früh morgens gut drauf ist, dann geht eben mehr. Leistungsmäßig bleibt es gleich, ob man sich bei 140 Kilometer mit Höhenmeter oder Gegenwind abmüht, oder man unter guten Bedingungen 215 Kilometer radelt. Jedenfalls waren die letzten 40 Kilometer dann echt heftig. Zweimal durch eine Stadt suchen, weil die Bundesstraße für Fahrräder gesperrt, das heißt hierzulande dann sehr oft gepflasterte Wege. Oder so wie auf dem Bild. 2 Kilometer Schritttempo. Kopfpflaster vom feinsten. Offizielle Straße. Google Maps sei Dank. Aber kürzeste Route. Dann noch 50% der heutigen Höhenmeter auf diesen letzten 40 Kilometer, Gegenwind und nicht ganz so toller Radweg.

Geschafft, gut müde, aber nicht fertig. Demnach morgen gemütlicher Sonntagsradler. Fotos gibt es deswegen nicht so viele, weil hier alles gleich aussieht. Aber sehr schön. Die Backsteinbauten, alles sehr sauber und gepflegte Gärten. Was mir in Spanien, Frankreich und auch hier Deutschland aufgefallen ist, ist die abwechslungsreiche Landwirtschaft und die schöne Kulturlandschaft. Kein Vergleich zu Österreich. Da haben wir echten Nachholbedarf. Nicht fünf Mal mähen, weniger Monokultur, die Landschaft dazwischen natürlich sein lassen. In Frankreich sieht man ganz viele Felder mit Wechselkulturen und es gibt immer wieder Felder mit Blumen für Bienen.


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